Was kann eine indirekte Beleuchtung leisten?
Im Gegensatz zur direkten Beleuchtung profitiert die indirekte Beleuchtung von der Reflexion des Lichts durch Objekte wie Wände, Decken, Böden oder Einrichtungsgegenstände – ein direkter, in den Raum gerichteter Lichtkegel entfällt hierbei. Durch die Technik der indirekten Beleuchtung entstehen deshalb:
- Ein besonders niedriger Blendwert und reduzierte Blendung: Durch die diffuse Lichtstreuung wird das Auge nicht direkt geblendet.
- Ein gemütliches, stimmungsvolles Ambiente: Weiches Licht fördert Entspannung und Wohlbefinden.
- Eine weiche Beleuchtung ohne harte Schattenwürfe: Gleichmäßiges Licht verteilt sich harmonisch im Raum.
Die indirekte Beleuchtung mittels LED ermöglicht es außerdem, den Raum ohne direkt sichtbare Leuchtdioden oder Lampen zu erhellen und ihn in ein im wahrsten Sinne des Wortes „magisches“ Licht zu tauchen.
Fehler bei der Installation vermeiden
Um die volle Wirkung der indirekten Beleuchtung zu erzielen, ist eine sorgfältige Installation unerlässlich. Häufige Fehler können den gewünschten Effekt beeinträchtigen und sollten daher vermieden werden.
- Sichtbare LEDs: LEDs sollten niemals direkt sichtbar sein, da dies den Effekt der indirekten Beleuchtung stört und blenden kann. Verstecken Sie den Lichtkörper hinter Blenden, Leisten oder Profilen, wie zum Beispiel Lichtleisten und Lichtvouten, sodass nur das reflektierte Licht wahrnehmbar ist.
- Zu geringe Abstände: Ein zu geringer Abstand zwischen LED-Streifen und der beleuchteten Fläche (z.B. Decke) kann die Montage erschweren und zu einem blendenden, ungleichmäßigen Lichteffekt führen. Ein ausreichender Abstand ermöglicht eine gleichmäßige Lichtverteilung bei der indirekten Beleuchtung.
- Zu hohe Sichtkanten: Sichtkanten, die zu hoch sind, blockieren einen Großteil des Lichts und machen die Beleuchtung ineffizient. Die Kanten sollten so gestaltet sein, dass sie die LEDs verdecken, aber das Licht optimal reflektieren lassen.
- Unsauber verlegte LED-Streifen oder Lichtleisten: Schon leichte Wellen im LED-Streifen oder in den Lichtleisten können zu einem unregelmäßigen Lichtbild an der Wand oder Decke führen. Achten Sie auf eine präzise und gerade Verlegung der Streifen für eine optimale indirekte Beleuchtung.
- Ungleichmäßige Wand- oder Deckenflächen: Indirekte Beleuchtung, insbesondere Streiflicht, kann Unebenheiten an Wand oder Decke hervorheben. Glatte und gleichmäßige Oberflächen sind daher eine wichtige Voraussetzung für ein gelungenes Ergebnis.
Indirektes Licht als Grundbeleuchtung?
Für die Kreation eines Wohlfühl-Ambientes der besonderen Art bietet sich eine indirekte Beleuchtung auch unabhängig von Direktstrahlern an. Um hierbei eine ausreichend helle Lichtausbeute zu gewährleisten, sollte auf eine möglichst helle (im Idealfall weiße) und weitläufige Abstrahlungsfläche ohne lichtschluckende Hindernisse geachtet werden, die das Licht ungehindert und breitflächig reflektieren kann. Besonders geeignete Lichtquellen für die Installation sind:
- Abgehängte Deckenelemente
- Deckenvorsprünge oder Stuckleisten
- Großflächige Dachschrägen
- Bodenleisten und Fußleisten
- Nischen und Wandvertiefungen
Je weiter der Lichtkörper dabei von der reflektierenden Fläche entfernt ist, umso weicher und diffuser fällt die Abstrahlung aus und umso geringer ist die entstehende Schattenfuge.
Die Schattenfuge ist ein schattierter Bereich, der das beleuchtete Objekt mit einem Schatten optisch von Wand, Decke oder Boden trennt. Sie ist ein tolles Mittel, den Raum zu strukturieren und optisch zu vergrößern.
Für eine indirekte Beleuchtung des gesamten Raumes kann und sollte auf besonders leistungsstarke Leuchtdioden zurückgegriffen werden, um die gewünschte Helligkeit herstellen und genießen zu können.
Lichtgestaltung mit indirektem Licht
Die Gestaltungsmöglichkeiten mit indirekter Beleuchtung sind vielfältig und ermöglichen es, die Atmosphäre eines Raumes maßgeblich zu prägen:
- Kombination mit direktem Licht: Für eine ausgewogene Beleuchtung wird empfohlen, indirektes und direktes Licht zu kombinieren. Während indirektes Licht für eine angenehme Grundhelligkeit sorgt, bieten direkte Lichtquellen gezielte Beleuchtung für spezifische Aufgaben oder Akzente.
- Lichtfarbe (Kelvin): Die Farbtemperatur beeinflusst die Stimmung. Warmweißes Licht (2700–3000 K) schafft eine behagliche Umgebung, ideal für Wohnbereiche. Neutralweißes Licht (3500–4000 K) eignet sich für Küchen und Bäder, während kaltweißes Licht (über 5000 K) in Arbeitsbereichen förderlich ist.
- Dimmbare Leuchten: Dimmbare Leuchten ermöglichen es, die Lichtintensität an die Bedürfnisse anzupassen und eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. So können Sie das indirekte Licht je nach Tageszeit oder Anlass regulieren.
- Aktive Flächen: Die Farbe und Beschaffenheit der reflektierenden Flächen beeinflussen die Lichtwirkung der indirekten Beleuchtung. Helle, matte Oberflächen reflektieren das Licht besser als dunkle oder glänzende Materialien.
- Lichtverteilung im Raum: Mehrere Lichtquellen im Raum sorgen für eine harmonische und ausgewogene Beleuchtung. Durch die Platzierung von indirektem Licht an verschiedenen Stellen vermeiden Sie Schattenbereiche und schaffen Tiefe.
- Hintergrundbeleuchtung: Indirektes Licht kann als effektvolle Hintergrundbeleuchtung dienen, zum Beispiel hinter Fernsehern oder Regalen, um eine angenehme Stimmung zu erzeugen.
Indirekte Beleuchtung als Akzent- und Dekobeleuchtung
Die bisher wohl am weitesten verbreitete Form von indirektem Licht in der Wohnung ist die Deko- und Akzentbeleuchtung. Auf diese Weise kann ein stimmungsvolles Ambiente geschaffen werden, bei dem der Lichtschein in Einklang mit Möbeln, Gemälden oder Nischen steht. Schattenspiele an strukturierten Wänden oder Reliefs können hier wunderbare Effekte erzielen. Auch Licht abstrahlende Objekte wie Bilder oder Möbel werden damit auf außergewöhnliche Weise betont. Die allgemeine Raumausleuchtung spielt in diesem Fall eine untergeordnete Rolle.
Das gewünschte Beleuchtungskonzept kann dank der Vielseitigkeit der LED-Leuchtmittel auf verschiedenen Wegen erzielt werden. Durch indirekte Spots, Wandleuchten, Leisten oder Strips in verschiedenen Farben sorgen Sie für eine passgenaue Lösung und verleihen exakt den Bereichen Aufmerksamkeit, die Sie hervorheben möchten. Abhängig vom Einsatzort können neben der Bauart der LED-Lichtquelle noch weitere Anforderungen die ideale Auswahl beeinflussen.
Indirekte LED-Beleuchtung schafft neue Räume
Licht wirkt sich in erheblichem Maße auf unser Raumgefühl aus. In Situationen, in denen wir arbeiten, kochen oder lesen, ist eine helle und direkte Beleuchtung ideal. Geht es allerdings um ein behagliches Ambiente, so spielt weiches, indirektes Licht seine Trümpfe aus. Es sorgt für eine ausreichend gute Beleuchtung, ohne dabei aufdringlich zu wirken, und schafft neue Räume der Gemütlichkeit und Begegnung.
Flur und Treppenhaus: der gute erste Eindruck
In den meisten Fällen sind Flur oder Treppenhaus der erste Eindruck nach dem Betreten der Wohnung. Für einen Aha-Effekt bieten sich mehrere Möglichkeiten: Garderoben, Treppenwände oder Ankleiden lassen sich eindrucksvoll durch indirekte Beleuchtung akzentuieren, deren Licht je nach Lampenschirm in verschiedene Richtungen ausgestrahlt werden kann.
Besonders im Flur oder Treppenhaus kann die Installation von Bewegungsmeldern für die indirekte Beleuchtung eine angenehme Erleichterung sein. Für kleinere Deko- und Akzentleuchten bietet sich auch eine zuverlässige und unkomplizierte Zeitschaltuhr an.
Effektvoll ist auch die Betonung der Treppe: LED-Leisten, -Spots oder -Strips unter den Stufen oder dem Geländer heben nicht nur die zentrale Treppenverbindung zwischen den Stockwerken hervor, sondern erhöhen bei Dunkelheit oder in der Dämmerung maßgeblich die Sicherheit auf der Treppe für Sie und Ihre Gäste durch eine gut geplante indirekte Beleuchtung.
Wohnzimmer: das Chamäleon unter den Räumen
Das Wohnzimmer muss vielen Ansprüchen gerecht werden, denn es kann Essbereich, Versammlungs- und Partylocation, Hobbyraum und sein. Ein besonderer Blickfang im Wohlfühlort Nummer eins kann beispielsweise die indirekte Beleuchtung des Sofas oder des Fernsehers sein. Auch geschätzte Möbelstücke wie Schrankwände oder Vitrinen mit Glaselementen kommen mitsamt ihrem Inhalt wesentlich besser zur Geltung, wenn sie in sanftes indirektes Licht getaucht werden. Besonders geeignet sind neben versteckt angebrachten Spots auch feste oder flexible LED-Strips.
Ist die Einrichtung vorwiegend in Weiß- und Grautönen oder im skandinavischen Stil gehalten, setzen farbige oder wechselnde Lichteffekte aufregende Akzente.
Die indirekte Beleuchtung muss dabei nicht nur weiß ausfallen, sondern kann mit entsprechenden RGB-Leuchten den eigenen Vorstellungen angepasst werden – von kuscheligem Rot über beruhigendes Grün bis hin zum erfrischenden Blauton.
Indirekte Beleuchtung in der Küche
Während zum Kochen eine direkte Beleuchtung unerlässlich ist, kann mit indirekter Beleuchtung – etwa über oder unter stehenden oder hängenden Schränken – eine stilvolle Ergänzung für Küchenpartys, Buffets oder Mahlzeiten geschaffen werden. Freistehende Objekte wie eine Kücheninsel oder Bar werden mit Highlights zum Blickfang. Auch der Morgenkaffee schmeckt in angenehmer Ambientebeleuchtung besser als im grellen Arbeitslicht. Abgehängte Decken über Esstisch oder Kochbereich lassen sich ebenfalls effektvoll illuminieren.
Wohlfühlbereich Badezimmer
Das Badezimmer ist längst keine stiefmütterlich behandelte Nasszelle mehr. Vom entspannenden Schaumbad über die erfrischende Morgendusche bis hin zur täglichen Pflege tun Sie darin viel, um sich wohlzufühlen und erholt in den Tag oder die Nacht zu starten. Zur strahlenden Persönlichkeit werden Sie mit einem indirekt beleuchteten Badspiegel.
Für exakte und unverfälschte Rasur- oder Schminkergebnisse wählen Sie idealerweise eine Farbtemperatur, die dem Tageslichtweiß möglichst nahekommt. Eine Farbtemperatur von über 5300 Kelvin ist ideal.
Wird der Bereich um den Spiegel gleichmäßig indirekt mit LEDs ausgeleuchtet, liefert das sanfte Licht perfekte Voraussetzungen für die tägliche Pflege, denn es entstehen keine störenden Schattenwürfe im Gesicht.
Auch Vorsprünge der Badewanne, Waschbeckenzeile oder Dusche sind tolle Möglichkeiten, mit einfachen Mitteln eine extravagante und wohnliche Atmosphäre zu schaffen. Hier können Lichtvouten oder Lichtleisten eingesetzt werden, um die indirekte Beleuchtung zu realisieren. Zu beachten gilt hierbei: Sämtliche verbauten Leuchtmittel müssen einen ausreichenden IP-Schutz gegen Feuchtigkeit und Spritzwasser aufweisen. Besonders gilt dies für LED-Lampen, die im unmittelbaren Badewannen- und Duschbereich zum Einsatz kommen.
Einsatz in Schlaf-, Kinder- und Gästezimmern
Indirekte Beleuchtung hat einen besonders geringen Blendwert, denn es wird diffus und gleichmäßig abgestrahlt. Aus diesem Grund ist es prädestiniert für den Einsatz in Schlaf- und Kinderzimmern. Es wirkt beruhigend und schafft einen sanften Übergang zwischen den wechselnden Lichtverhältnissen des Tages und der Nacht. Installiert am oder im Kleiderschrank dient es als praktische Ankleidehilfe, ohne die grelle Deckenbeleuchtung nutzen zu müssen. Auch als sanftes Nachtlicht im Kinderzimmer oder als schummrige Wegbeleuchtung ist die Installation einer indirekten Lichtquelle – etwa unter dem Bett oder Nachttisch – sinnvoll.
Eine integrierte Dimmfunktion liefert im Kinder- und Schlafzimmer von der Lesestunde über die Gutenachtgeschichte bis hin zum beruhigenden Nachtlicht immer die passenden Lichtverhältnisse.
Versehen mit einem Bewegungsmelder liefert indirekte Beleuchtung neben den eigenen Schlafräumen auch im Gästezimmer eine wichtige Orientierungshilfe. Perfekt für nächtliche Ausflüge ins Bad oder in die Küche, ohne die Festbeleuchtung einschalten oder im Dunkeln nach dem Lichtschalter suchen zu müssen.
Der Außenbereich: Magie im Garten
Der eigene Balkon, die Terrasse oder der Garten sind die schnellste Verbindung zur Natur. Sie können im Sommer beim Grillen genauso genossen werden wie in der kalten Jahreszeit mit kuscheliger Decke. Indirekte Beleuchtung mit LED-Licht schafft in Kombination mit Bäumen, Sträuchern oder Gräsern einzigartige Lichtkonzepte mit magischem Touch. Werden Pflanzen mit einer indirekten Lichtquelle beleuchtet, scheinen sie wie von selbst zu erstrahlen und werfen mit Blättern und Ästen einzigartige Schattenspiele.
Besonders eindrucksvoll ist dieser Effekt mit wechselnden Farbnuancen. Strukturierte Oberflächen wie Natursteinmauern oder geometrische Objekte wie Treppen, Wasserspiele oder ein Pavillon lassen sich mit passenden Leuchtmitteln indirekt in Szene setzen. Platziert an Rabatten oder Wegbegrenzungen bieten indirekte Leuchten außerdem eine sichere und elegante Wegführung ohne Stolperfallen. Hier können auch Lichtleisten entlang von Wegen oder Treppenstufen eingesetzt werden.
Um die Sicherheit im technischen Bereich zu gewährleisten, sollten alle verwendeten LED-Leuchtmittel neben Wasserschutz auch über einen Schutz vor Fremdkörpern wie Erde oder Staub verfügen. Auskunft hierüber gibt die angegebene IP-Schutzklasse.
Indirekte Beleuchtung: stilvolle Lichteffekte für jedes Wohnkonzept
Indirekte Beleuchtung verzaubert ihre Betrachter in jedem Wohn- und Lebensbereich. Sie stellt nicht nur liebgewonnene Objekte und Raumcharakteristika in den Vordergrund, sondern kann als sinnvolle Ergänzung zur herkömmlichen Decken- oder Wandbeleuchtung oder sogar als primäre Lichtquelle eingesetzt werden. Je nach Anwendungsbereich können schmale LED-Streifen, helle akzentuierende Spots, Lichtvouten oder dekorative Wandlampen mit abschirmendem Lampenschirm eingesetzt werden. In Kombination mit Fernbedienung, Dimm- und Farbfunktionen, Bewegungsmeldern oder Zeitschaltuhren vereint das reflektierte und weiche Licht Komfort mit Funktion. Von rustikal bis urban erstrahlt mit indirekter Beleuchtung einfach jedes Einrichtungskonzept.
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Was kann eine indirekte Beleuchtung leisten?
Im Gegensatz zur direkten Beleuchtung profitiert die indirekte Beleuchtung von der Reflexion des Lichts durch Objekte wie Wände, Decken, Böden oder Einrichtungsgegenstände – ein direkter, in den Raum gerichteter Lichtkegel entfällt hierbei. Durch die Technik der indirekten Beleuchtung entstehen deshalb:
- Ein besonders niedriger Blendwert und reduzierte Blendung: Durch die diffuse Lichtstreuung wird das Auge nicht direkt geblendet.
- Ein gemütliches, stimmungsvolles Ambiente: Weiches Licht fördert Entspannung und Wohlbefinden.
- Eine weiche Beleuchtung ohne harte Schattenwürfe: Gleichmäßiges Licht verteilt sich harmonisch im Raum.
Die indirekte Beleuchtung mittels LED ermöglicht es außerdem, den Raum ohne direkt sichtbare Leuchtdioden oder Lampen zu erhellen und ihn in ein im wahrsten Sinne des Wortes „magisches“ Licht zu tauchen.
Fehler bei der Installation vermeiden
Um die volle Wirkung der indirekten Beleuchtung zu erzielen, ist eine sorgfältige Installation unerlässlich. Häufige Fehler können den gewünschten Effekt beeinträchtigen und sollten daher vermieden werden.
- Sichtbare LEDs: LEDs sollten niemals direkt sichtbar sein, da dies den Effekt der indirekten Beleuchtung stört und blenden kann. Verstecken Sie den Lichtkörper hinter Blenden, Leisten oder Profilen, wie zum Beispiel Lichtleisten und Lichtvouten, sodass nur das reflektierte Licht wahrnehmbar ist.
- Zu geringe Abstände: Ein zu geringer Abstand zwischen LED-Streifen und der beleuchteten Fläche (z.B. Decke) kann die Montage erschweren und zu einem blendenden, ungleichmäßigen Lichteffekt führen. Ein ausreichender Abstand ermöglicht eine gleichmäßige Lichtverteilung bei der indirekten Beleuchtung.
- Zu hohe Sichtkanten: Sichtkanten, die zu hoch sind, blockieren einen Großteil des Lichts und machen die Beleuchtung ineffizient. Die Kanten sollten so gestaltet sein, dass sie die LEDs verdecken, aber das Licht optimal reflektieren lassen.
- Unsauber verlegte LED-Streifen oder Lichtleisten: Schon leichte Wellen im LED-Streifen oder in den Lichtleisten können zu einem unregelmäßigen Lichtbild an der Wand oder Decke führen. Achten Sie auf eine präzise und gerade Verlegung der Streifen für eine optimale indirekte Beleuchtung.
- Ungleichmäßige Wand- oder Deckenflächen: Indirekte Beleuchtung, insbesondere Streiflicht, kann Unebenheiten an Wand oder Decke hervorheben. Glatte und gleichmäßige Oberflächen sind daher eine wichtige Voraussetzung für ein gelungenes Ergebnis.
Indirektes Licht als Grundbeleuchtung?
Für die Kreation eines Wohlfühl-Ambientes der besonderen Art bietet sich eine indirekte Beleuchtung auch unabhängig von Direktstrahlern an. Um hierbei eine ausreichend helle Lichtausbeute zu gewährleisten, sollte auf eine möglichst helle (im Idealfall weiße) und weitläufige Abstrahlungsfläche ohne lichtschluckende Hindernisse geachtet werden, die das Licht ungehindert und breitflächig reflektieren kann. Besonders geeignete Lichtquellen für die Installation sind:
- Abgehängte Deckenelemente
- Deckenvorsprünge oder Stuckleisten
- Großflächige Dachschrägen
- Bodenleisten und Fußleisten
- Nischen und Wandvertiefungen
Je weiter der Lichtkörper dabei von der reflektierenden Fläche entfernt ist, umso weicher und diffuser fällt die Abstrahlung aus und umso geringer ist die entstehende Schattenfuge.
Die Schattenfuge ist ein schattierter Bereich, der das beleuchtete Objekt mit einem Schatten optisch von Wand, Decke oder Boden trennt. Sie ist ein tolles Mittel, den Raum zu strukturieren und optisch zu vergrößern.
Für eine indirekte Beleuchtung des gesamten Raumes kann und sollte auf besonders leistungsstarke Leuchtdioden zurückgegriffen werden, um die gewünschte Helligkeit herstellen und genießen zu können.
Lichtgestaltung mit indirektem Licht
Die Gestaltungsmöglichkeiten mit indirekter Beleuchtung sind vielfältig und ermöglichen es, die Atmosphäre eines Raumes maßgeblich zu prägen:
- Kombination mit direktem Licht: Für eine ausgewogene Beleuchtung wird empfohlen, indirektes und direktes Licht zu kombinieren. Während indirektes Licht für eine angenehme Grundhelligkeit sorgt, bieten direkte Lichtquellen gezielte Beleuchtung für spezifische Aufgaben oder Akzente.
- Lichtfarbe (Kelvin): Die Farbtemperatur beeinflusst die Stimmung. Warmweißes Licht (2700–3000 K) schafft eine behagliche Umgebung, ideal für Wohnbereiche. Neutralweißes Licht (3500–4000 K) eignet sich für Küchen und Bäder, während kaltweißes Licht (über 5000 K) in Arbeitsbereichen förderlich ist.
- Dimmbare Leuchten: Dimmbare Leuchten ermöglichen es, die Lichtintensität an die Bedürfnisse anzupassen und eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. So können Sie das indirekte Licht je nach Tageszeit oder Anlass regulieren.
- Aktive Flächen: Die Farbe und Beschaffenheit der reflektierenden Flächen beeinflussen die Lichtwirkung der indirekten Beleuchtung. Helle, matte Oberflächen reflektieren das Licht besser als dunkle oder glänzende Materialien.
- Lichtverteilung im Raum: Mehrere Lichtquellen im Raum sorgen für eine harmonische und ausgewogene Beleuchtung. Durch die Platzierung von indirektem Licht an verschiedenen Stellen vermeiden Sie Schattenbereiche und schaffen Tiefe.
- Hintergrundbeleuchtung: Indirektes Licht kann als effektvolle Hintergrundbeleuchtung dienen, zum Beispiel hinter Fernsehern oder Regalen, um eine angenehme Stimmung zu erzeugen.
Indirekte Beleuchtung als Akzent- und Dekobeleuchtung
Die bisher wohl am weitesten verbreitete Form von indirektem Licht in der Wohnung ist die Deko- und Akzentbeleuchtung. Auf diese Weise kann ein stimmungsvolles Ambiente geschaffen werden, bei dem der Lichtschein in Einklang mit Möbeln, Gemälden oder Nischen steht. Schattenspiele an strukturierten Wänden oder Reliefs können hier wunderbare Effekte erzielen. Auch Licht abstrahlende Objekte wie Bilder oder Möbel werden damit auf außergewöhnliche Weise betont. Die allgemeine Raumausleuchtung spielt in diesem Fall eine untergeordnete Rolle.
Das gewünschte Beleuchtungskonzept kann dank der Vielseitigkeit der LED-Leuchtmittel auf verschiedenen Wegen erzielt werden. Durch indirekte Spots, Wandleuchten, Leisten oder Strips in verschiedenen Farben sorgen Sie für eine passgenaue Lösung und verleihen exakt den Bereichen Aufmerksamkeit, die Sie hervorheben möchten. Abhängig vom Einsatzort können neben der Bauart der LED-Lichtquelle noch weitere Anforderungen die ideale Auswahl beeinflussen.
Indirekte LED-Beleuchtung schafft neue Räume
Licht wirkt sich in erheblichem Maße auf unser Raumgefühl aus. In Situationen, in denen wir arbeiten, kochen oder lesen, ist eine helle und direkte Beleuchtung ideal. Geht es allerdings um ein behagliches Ambiente, so spielt weiches, indirektes Licht seine Trümpfe aus. Es sorgt für eine ausreichend gute Beleuchtung, ohne dabei aufdringlich zu wirken, und schafft neue Räume der Gemütlichkeit und Begegnung.
Flur und Treppenhaus: der gute erste Eindruck
In den meisten Fällen sind Flur oder Treppenhaus der erste Eindruck nach dem Betreten der Wohnung. Für einen Aha-Effekt bieten sich mehrere Möglichkeiten: Garderoben, Treppenwände oder Ankleiden lassen sich eindrucksvoll durch indirekte Beleuchtung akzentuieren, deren Licht je nach Lampenschirm in verschiedene Richtungen ausgestrahlt werden kann.
Besonders im Flur oder Treppenhaus kann die Installation von Bewegungsmeldern für die indirekte Beleuchtung eine angenehme Erleichterung sein. Für kleinere Deko- und Akzentleuchten bietet sich auch eine zuverlässige und unkomplizierte Zeitschaltuhr an.
Effektvoll ist auch die Betonung der Treppe: LED-Leisten, -Spots oder -Strips unter den Stufen oder dem Geländer heben nicht nur die zentrale Treppenverbindung zwischen den Stockwerken hervor, sondern erhöhen bei Dunkelheit oder in der Dämmerung maßgeblich die Sicherheit auf der Treppe für Sie und Ihre Gäste durch eine gut geplante indirekte Beleuchtung.
Wohnzimmer: das Chamäleon unter den Räumen
Das Wohnzimmer muss vielen Ansprüchen gerecht werden, denn es kann Essbereich, Versammlungs- und Partylocation, Hobbyraum und sein. Ein besonderer Blickfang im Wohlfühlort Nummer eins kann beispielsweise die indirekte Beleuchtung des Sofas oder des Fernsehers sein. Auch geschätzte Möbelstücke wie Schrankwände oder Vitrinen mit Glaselementen kommen mitsamt ihrem Inhalt wesentlich besser zur Geltung, wenn sie in sanftes indirektes Licht getaucht werden. Besonders geeignet sind neben versteckt angebrachten Spots auch feste oder flexible LED-Strips.
Ist die Einrichtung vorwiegend in Weiß- und Grautönen oder im skandinavischen Stil gehalten, setzen farbige oder wechselnde Lichteffekte aufregende Akzente.
Die indirekte Beleuchtung muss dabei nicht nur weiß ausfallen, sondern kann mit entsprechenden RGB-Leuchten den eigenen Vorstellungen angepasst werden – von kuscheligem Rot über beruhigendes Grün bis hin zum erfrischenden Blauton.
Indirekte Beleuchtung in der Küche
Während zum Kochen eine direkte Beleuchtung unerlässlich ist, kann mit indirekter Beleuchtung – etwa über oder unter stehenden oder hängenden Schränken – eine stilvolle Ergänzung für Küchenpartys, Buffets oder Mahlzeiten geschaffen werden. Freistehende Objekte wie eine Kücheninsel oder Bar werden mit Highlights zum Blickfang. Auch der Morgenkaffee schmeckt in angenehmer Ambientebeleuchtung besser als im grellen Arbeitslicht. Abgehängte Decken über Esstisch oder Kochbereich lassen sich ebenfalls effektvoll illuminieren.
Wohlfühlbereich Badezimmer
Das Badezimmer ist längst keine stiefmütterlich behandelte Nasszelle mehr. Vom entspannenden Schaumbad über die erfrischende Morgendusche bis hin zur täglichen Pflege tun Sie darin viel, um sich wohlzufühlen und erholt in den Tag oder die Nacht zu starten. Zur strahlenden Persönlichkeit werden Sie mit einem indirekt beleuchteten Badspiegel.
Für exakte und unverfälschte Rasur- oder Schminkergebnisse wählen Sie idealerweise eine Farbtemperatur, die dem Tageslichtweiß möglichst nahekommt. Eine Farbtemperatur von über 5300 Kelvin ist ideal.
Wird der Bereich um den Spiegel gleichmäßig indirekt mit LEDs ausgeleuchtet, liefert das sanfte Licht perfekte Voraussetzungen für die tägliche Pflege, denn es entstehen keine störenden Schattenwürfe im Gesicht.
Auch Vorsprünge der Badewanne, Waschbeckenzeile oder Dusche sind tolle Möglichkeiten, mit einfachen Mitteln eine extravagante und wohnliche Atmosphäre zu schaffen. Hier können Lichtvouten oder Lichtleisten eingesetzt werden, um die indirekte Beleuchtung zu realisieren. Zu beachten gilt hierbei: Sämtliche verbauten Leuchtmittel müssen einen ausreichenden IP-Schutz gegen Feuchtigkeit und Spritzwasser aufweisen. Besonders gilt dies für LED-Lampen, die im unmittelbaren Badewannen- und Duschbereich zum Einsatz kommen.
Einsatz in Schlaf-, Kinder- und Gästezimmern
Indirekte Beleuchtung hat einen besonders geringen Blendwert, denn es wird diffus und gleichmäßig abgestrahlt. Aus diesem Grund ist es prädestiniert für den Einsatz in Schlaf- und Kinderzimmern. Es wirkt beruhigend und schafft einen sanften Übergang zwischen den wechselnden Lichtverhältnissen des Tages und der Nacht. Installiert am oder im Kleiderschrank dient es als praktische Ankleidehilfe, ohne die grelle Deckenbeleuchtung nutzen zu müssen. Auch als sanftes Nachtlicht im Kinderzimmer oder als schummrige Wegbeleuchtung ist die Installation einer indirekten Lichtquelle – etwa unter dem Bett oder Nachttisch – sinnvoll.
Eine integrierte Dimmfunktion liefert im Kinder- und Schlafzimmer von der Lesestunde über die Gutenachtgeschichte bis hin zum beruhigenden Nachtlicht immer die passenden Lichtverhältnisse.
Versehen mit einem Bewegungsmelder liefert indirekte Beleuchtung neben den eigenen Schlafräumen auch im Gästezimmer eine wichtige Orientierungshilfe. Perfekt für nächtliche Ausflüge ins Bad oder in die Küche, ohne die Festbeleuchtung einschalten oder im Dunkeln nach dem Lichtschalter suchen zu müssen.
Der Außenbereich: Magie im Garten
Der eigene Balkon, die Terrasse oder der Garten sind die schnellste Verbindung zur Natur. Sie können im Sommer beim Grillen genauso genossen werden wie in der kalten Jahreszeit mit kuscheliger Decke. Indirekte Beleuchtung mit LED-Licht schafft in Kombination mit Bäumen, Sträuchern oder Gräsern einzigartige Lichtkonzepte mit magischem Touch. Werden Pflanzen mit einer indirekten Lichtquelle beleuchtet, scheinen sie wie von selbst zu erstrahlen und werfen mit Blättern und Ästen einzigartige Schattenspiele.
Besonders eindrucksvoll ist dieser Effekt mit wechselnden Farbnuancen. Strukturierte Oberflächen wie Natursteinmauern oder geometrische Objekte wie Treppen, Wasserspiele oder ein Pavillon lassen sich mit passenden Leuchtmitteln indirekt in Szene setzen. Platziert an Rabatten oder Wegbegrenzungen bieten indirekte Leuchten außerdem eine sichere und elegante Wegführung ohne Stolperfallen. Hier können auch Lichtleisten entlang von Wegen oder Treppenstufen eingesetzt werden.
Um die Sicherheit im technischen Bereich zu gewährleisten, sollten alle verwendeten LED-Leuchtmittel neben Wasserschutz auch über einen Schutz vor Fremdkörpern wie Erde oder Staub verfügen. Auskunft hierüber gibt die angegebene IP-Schutzklasse.
Indirekte Beleuchtung: stilvolle Lichteffekte für jedes Wohnkonzept
Indirekte Beleuchtung verzaubert ihre Betrachter in jedem Wohn- und Lebensbereich. Sie stellt nicht nur liebgewonnene Objekte und Raumcharakteristika in den Vordergrund, sondern kann als sinnvolle Ergänzung zur herkömmlichen Decken- oder Wandbeleuchtung oder sogar als primäre Lichtquelle eingesetzt werden. Je nach Anwendungsbereich können schmale LED-Streifen, helle akzentuierende Spots, Lichtvouten oder dekorative Wandlampen mit abschirmendem Lampenschirm eingesetzt werden. In Kombination mit Fernbedienung, Dimm- und Farbfunktionen, Bewegungsmeldern oder Zeitschaltuhren vereint das reflektierte und weiche Licht Komfort mit Funktion. Von rustikal bis urban erstrahlt mit indirekter Beleuchtung einfach jedes Einrichtungskonzept.