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LED-Leuchten: der Lumen-Wert

Lumen ist der ausschlaggebende Wert für die Helligkeit einer LED. In Zeiten moderner Beleuchtungstechnik entscheidet der Lumenwert anstelle der Wattzahl, wie hell ein Leuchtmittel ist. Die Maßeinheit steht für den sogenannten Lichtstrom und gibt an, welche Lichtmenge von einer Lampe abgestrahlt wird.

LED Helligkeit in Lumen

Was ist Lumen?

Lumen (lat. für Licht) ist die standardisierte Einheit für den Lichtstrom und gibt an, wie hell ein Leuchtmittel ist. Der Lichtstrom sagt Genaueres darüber aus, wie viel Licht eine Lichtquelle in alle Richtungen abstrahlt. Dies wird umgangssprachlich auch häufig als Lichtleistung bezeichnet. Verbraucher können anhand des Lumenwerts die Helligkeit ihrer Beleuchtung besser einschätzen.

Je höher der Lumenwert, desto mehr Licht gibt die LED pro Zeiteinheit ab.

Wissenschaftliche Definition

Das Lumen ist die sogenannte SI-Einheit für den Lichtstrom. Der Wert (in lm) gibt also an, welche Lichtmenge von einer Lampe pro Zeiteinheit abgegeben wird. Dabei handelt es sich um eine fotobiologische Größe, die der Strahlungsleistung in Watt (W) entspricht. Dabei wird berücksichtigt, dass unsere Augen für die unterschiedlichen Wellenlängen des Lichts unterschiedlich empfindlich sind.

Lichtstrom = Strahlungsleistung x Empfindlichkeit des Auges

Helligkeit eingeordnet

Zur besseren Vorstellung der Helligkeit einer LED finden Sie hier einen Überblick über die Lumen-Werte gängiger Leuchtmittel:

  • LED mit 40 Watt = etwa 3.000 lm
  • Glühbirne mit 100 Watt = etwa 1.340 lm
  • Kerze = etwa 12 lm  

LED Lumen Helligkeit im Vergleich

Die Übersicht dient jedoch nur dazu, ein besseres Gefühl für die Helligkeit einer LED zu bekommen. Im Vergleich zur bekannten Glühbirne leuchtet sie also wesentlich heller.

Candela, Lichtstärke und Co. erklärt

Die effiziente Lichttechnik der LED ist in technischer Hinsicht etwas komplexer geworden als seine Vorgänger wie Glühbirnen oder Halogenstrahler. In Verbindung mit der Helligkeit tauchen verschiedene Begriffe auf, die zur besseren Übersicht hier erklärt werden:

  • Lumen (lm): die Einheit für den Lichtstrom
  • Lichtstrom: Lichtmenge, die von einer Lampe pro Zeiteinheit abgegeben wird
  • Candela (cd): die Einheit für die Lichtstärke 
  • Lichtstärke: Lichtstrom pro Winkeleinheit 
  • Lichtleistung: umgangssprachliche Bezeichnung für den Lichtstrom
  • Lichtausbeute (lm/w): Energiemenge, die in Licht umgewandelt wird 

Die häufig noch angegebene Wattzahl hat nur noch eine geringe Aussagekraft hinsichtlich der Helligkeit einer LED. Bei modernen Leuchtdioden wird diese anhand des Lichtstroms in Lumen bestimmt.

Tipp: Bei gerichteten Spots sollten Sie die Helligkeit immer in Verbindung mit dem Abstrahlwinkel betrachten. Die Lichtstärke spielt also ebenfalls eine Rolle.

Wie viel Lumen hat eine LED?

Da LED-Lampen viel effizienter sind als herkömmliche Glühlampen oder Halogenlampen, wird weniger Watt benötigt, um heller zu leuchten.

Herkömmliche Glühlampe (Leistung in Watt)

Halogenlampe (Lichtstrom in lm)

Leuchtstofflampe (Lichtstrom in lm)

LED (Lichtstrom in lm)  

25

217

229

249  

40

410

432

470  

60

702

741

806  

100

1.326

1.398

1.521   

Eine LED-Lampe kann demzufolge mit demselben Energieverbrauch einen wesentlich höheren Lichtstrom erzeugen als andere Leuchtmittel.

Lichtausbeute: Wie viel Lumen entsprechen wie viel Watt?

Mit den einzelnen Werten zu Leistung und Lichtstrom lässt sich noch eine weitere Größe bestimmen: die Lichtausbeute. Sie wird in Lumen pro Watt (lm/w) angegeben und gibt die Effizienz einer Lampe an. Mit ihr kann abgelesen werden, wie viel Energie tatsächlich in Licht umgewandelt wird.

Je höher die Lichtausbeute, desto effizienter die Lichtquelle.

Auch bei dieser physikalischen Größe ist die LED mit bis zu 170 lm/w anderen Leuchtmitteln überlegen.

Lumen-Werte für passende Einsatzgebiete

Um Ihr Leuchtkonzept in den eigenen vier Wänden perfekt gestalten zu können, bedarf es entsprechender Planung. Denn nicht in jedem Raum wird gleich viel Helligkeit benötigt. In Küche, Bad oder Arbeitszimmer wird beispielsweise eine größere Lichtmenge benötigt als im behaglich beleuchteten Wohn- und Schlafzimmer. Hier soll es eher gemütlich sein – am besten in warmen Lichtfarben und mit gedimmtem Licht. Helles Licht wird in diesen Räumen eher selten gebraucht. Die optimalen Lumenwerte für die einzelnen Räumlichkeiten hängen immer von der Größe des Raumes ab.

Sie können daher folgende Richtwerte nutzen, um Ihr Lichtkonzept umzusetzen:

  • Küche und Badezimmer: ca. 280 lm/m²
  • Kinder-, Wohn- und Schlafzimmer: ca. 140 lm/m²
  • Flur: ca. 140 lm/m²
  • Arbeitszimmer: ca. 280 lm/m² 

Für ein Wohnzimmer mit 40 Quadratmetern brauchen Sie für eine ausreichend helle Beleuchtung ca. 5.600 Lumen. Der Wert ergibt sich aus der Berechnung 40 (m2) x 140 (lm/m²) = 5.600 (lm).

Je nachdem welche Leuchtmittel Sie bevorzugen, ob Spots, Strahler oder LED-Streifen, können Sie so die Helligkeit der einzelnen Leuchten addieren und ein stimmiges Raumkonzept kreieren.

Lumen für LED-Beleuchtung berechnen

Nachdem Sie festgelegt haben, welche Gesamthelligkeit in einem Raum benötigt wird, können Sie die Lumenwerte der einzelnen Lampen einfach addieren, um die gewünschte Helligkeit zu erreichen. Möchten Sie beispielsweise die alten Leuchtmittel im Wohnzimmer gegen energieeffizientere LEDs austauschen, können Sie einfach die Werte der alten Lampen addieren und entsprechend durch LED-Beleuchtung ersetzen.

Befanden sich im Raum zuvor vier Deckenleuchten à 330 Lumen, eine Stehlampe mit 1.140 Lumen und eine Tischleuchte mit 260 Lumen, können diese durch LEDs mit entsprechender Lichtstärke ausgetauscht werden. Die Gesamthelligkeit aller Leuchtmittel sollte dabei jedoch berücksichtigt werden, um das Zimmer nicht zu hell oder zu dunkel zu beleuchten.

Sind LED-Leuchten dimmbar?

Ob im öffentlichen, beruflichen oder privaten Bereich – dimmbare Lampen erfüllen sowohl eine praktische als auch eine Wohlfühl-Funktion. Die hellen und effizienten LED-Lampen können je nach Modell gedimmt werden. Da LEDs mit Konstantstrom betrieben werden, braucht es eine spezielle Hilfe, um die modernen Leuchtmittel zu dimmen. Mit einem separaten Dimmer und einem passenden Trafo können die dafür vorgesehenen LEDs allerdings problemlos gedimmt und ihre Helligkeit angepasst werden. So haben Sie sogar nachträglich Einfluss auf den Lumen-Wert.

Subjektive Lichtwahrnehmung

Der Lichtstrom eines Leuchtmittels hilft dabei, die Wattzahl als Richtmaß zu ersetzen. Über den Lumenwert einer Lampe kann daher ermittelt werden, welches Leuchtmittel sich als adäquater Ersatz für die Glühlampe oder den Halogenstrahler eignet. Da jedoch auch andere Kenngrößen das Helligkeitsempfinden beeinflussen, ist die Angabe allein nicht aussagekräftig genug. Auch Abstrahlwinkel oder die Farbwiedergabe spielen eine Rolle bei der subjektiven Lichtwahrnehmung.

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