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Modernste Technik für das Pflanzenwachstum – die LED-Pflanzenlampe

In vielen Bereichen haben sich LEDs mittlerweile als beliebte Lichttechnik durchgesetzt. Von privaten Haushalten bis zur Straßenbeleuchtung wird auf die Leuchtmittel gesetzt. Dagegen dominierte bei der Beleuchtung von Pflanzen lange Zeit ältere Technik wie Natriumdampf- oder Halogenlampen. Doch auch hier haben LEDs mehr als nur einen Fuß in der Tür. Die LED-Pflanzenlampe punktet mit hervorragender Effizienz und riesigem Entwicklungspotenzial.

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LED-Pflanzenleuchte als Sonnenersatz

Licht ist einer der elementaren Bausteine, damit Leben entstehen und überdauern kann. Dieses Faktum gilt natürlich auch für Pflanzen. Für sie ist Licht überlebensnotwendig, denn sonst könnte keine Photosynthese betrieben werden. In der freien Natur ist das kein Problem. Werden Pflanzen allerdings im privaten Bereich gehegt und gepflegt, machen die räumlichen Gegebenheiten mitunter einen Strich durch die Rechnung – es kann nicht genügend natürliche Beleuchtung gewährleistet werden. An diesem Punkt kommt die LED-Pflanzenlampe ins Spiel und kann das Lichtproblem nicht nur spielend einfach lösen, sondern die Begebenheiten sogar verbessern.

Mit der passenden LED-Pflanzenbeleuchtung lassen sich Wachstums-, Keim- oder Blütephase nicht nur auf ein natürliches Niveau heben, sondern sogar noch verbessern – für schönere, gesündere Pflanzen.

Bei der Wahl der LED-Pflanzenleuchten gibt es ein paar Parameter zu beachten, die für Laien eine gewisse Herausforderung darstellen. Allerdings setzt man sich im Alltag auch nicht besonders häufig mit Photosynthese auseinander. Sollen Pflanze und Pflanzenlampe komplett aufeinander abgestimmt sein, führt kein Weg daran vorbei, weshalb nachfolgend die wichtigsten Kennzahlen erklärt werden sollen:

  • PPF
  • PPFD
  • PAR

Außerdem wird die Frage beantwortet, ob die Angabe von Lumen bei der Bewertung einer Pflanzenlampe eine nützliche Angabe ist. Zusätzlich werden das Thema Lichtqualität und dessen Zusammenhang mit dem Pflanzenwachstum beleuchtet.

Wie wichtig ist der Lumen-Wert für das Pflanzenlicht?

Eine der zentralen Angaben bei Lampen ist die des Lumenwerts. Sie lässt Rückschlüsse zu, wie hell das Leuchtmittel ist und wie viel Licht also von ihm abgestrahlt wird. Geht es allerdings um die Wahl einer Pflanzenlampe, ist die Lumenangabe nicht aussagekräftig. Das liegt daran, dass Pflanzen Licht anders wahrnehmen als Menschen. Für Letztere ist Lumen also ein wichtiger Wert, anhand dessen Beleuchtung für die eigenen vier Wände ausgewählt werden kann. Für die Belichtung Ihrer Zimmerpflanzen können Sie diesen Wert vernachlässigen.

Lichtquantität und Pflanzenwachstum

Sehr viel wichtiger als die Helligkeit einer LED-Pflanzenlampe ist die Lichtmenge, die von ihr ausgeht und die darunterliegende Pflanze erreicht. Man kann zur Lichtquantität sagen: Je mehr Licht von der LED-Lampe an die Pflanzen kommt, desto größer wird die Biomasse, die durch das Pflanzenwachstum erzielt wird. Das Motto „Viel hilft viel“ hat allerdings eine Grenze. Die Lichtquantität ad absurdum zu führen ist definitiv nicht sinnvoll. Umso sinnvoller ist es allerdings für Ihre Pflanzenlampe, auf die Werte von PPF, PPFD und PAR zu achten. Was hinter den Abkürzungen steckt, wird nachfolgend erklärt.

Photonen fließen, die Pflanze wächst – das steckt hinter PPF

Die Angaben zum photosynthetischen Photonenfluss – dafür steht PPF – werden in µmol/s angegeben. Für die Maßeinheit wird die Anzahl der von einer Quelle ausgegebenen Photonen gemessen. Über den gemessenen Wert lassen sich Aussagen darüber treffen, wie hoch der Output eines Leuchtmittels ist, das das Wachsen Ihrer heimischen Pflänzchen unterstützen soll.

PPFD: die Photonenflussdichte

Photosynthetische Photonenflussdichte – dafür steht die Abkürzung PPFD. Was bedeuten allerdings die Angaben zu diesem Wert, der in µmol/(s*m²) zu lesen ist? Das D im Namen ist es, das die Bedeutung vorgibt. PPFD drückt nämlich aus, wie hoch der photosynthetische Photonenfluss ist, der auf einer Fläche von einem Quadratmeter vorhanden ist.

Werte zwischen 700 und 1000 µmol/(s*m²) sind optimal als Durchschnittswert für lichtintensive Pflanzen – das belegen verschiedene wissenschaftliche Abhandlungen.
Wenn Sie Werte erreichen möchten, die 1000 µmol/(s*m²) übertreffen, reicht es in den meisten Fällen nicht aus, nur auf LED-Pflanzenleuchten zu setzen. Das Ändern zusätzlicher Parameter, wie beispielsweise des CO2-Werts, ist dann notwendig. Das lässt sich allerdings nur in geschlossenen Umgebungen wie dem Gewächshaus umsetzen und ist für die heimischen vier Wände weder nötig noch sinnvoll.

Der PAR-Wert für die Pflanzenbeleuchtung

Die beiden vorangegangenen Maßeinheiten sind im Grunde verschiedene Angaben für die photosynthetisch aktive Strahlung. Diese – auf Englisch Photosynthetically Active Radiation, kurz PAR – beschreibt den Bereich elektromagnetischer Strahlung, den photosynthesebetreibende Organismen bei dieser nutzen. Seine Wellenlänge befindet sich zwischen 380 und 780 Nanometern, was sich weitestgehend mit dem Bereich an Strahlung deckt, die für Menschen sichtbar ist. Messgeräte für alle drei Werte gibt es, sind häufig aber zu teuer, um die heimische LED-Pflanzenlampe zu testen. Bevor Sie eine unpassende LED-Pflanzenlampe kaufen, sollten Sie alle Werte prüfen.

Lichtqualität und Wachstum

Je höher die Qualität von Licht, desto mehr profitiert eine Pflanze davon – das ist nur teilweise richtig. Es kommt darauf an, in welchem Bereich des Lichtspektrums es liegt. Das Spektrum wird auch als Lichtqualität bezeichnet. Für optimales Wachstum benötigen Ihre Pflanzen eine Pflanzenlampe, die Licht mit einer Wellenlänge aus dem Bereich zwischen 380 und 780 Nanometern aufweist. Abhängig von der Wellenlänge ist letztendlich das Energielevel des Lichts und damit seine Farbe. Je höher die Wellenlänge, desto energieärmer ist die Strahlung. Blaues Licht gehört dabei zum energiereichsten, rotes zum energieärmsten Licht.

Grünes Licht wird von Pflanzen nicht zur Photosynthese genutzt“ – dieser Mythos hält sich seit Langem, entspricht aber nicht der Wahrheit. Tatsächlich nutzen einige Pflanzen auch grüne Lichtstrahlen, allerdings weniger effizient als andere Strahlen.
Die wissenschaftliche Forschung zum Thema Lichtfarbe und deren Wirkung auf das Wachstum basiert zum größten Teil auf einer Studie von Keith J. McCree. Er fand heraus, dass das volle Spektrum nützlich ist für das Wachstum, und stellte damit den Beweis dafür auf, dass alle Lichtfarben einer LED-Pflanzenlampe zumindest teilweise positiv auf eine Pflanze wirken.

Farben für die verschiedenen Pflanzenphasen

Eine Pflanze durchläuft innerhalb eines Zyklus mehrere Phasen. Innerhalb dieser Phasen profitiert sie von unterschiedlichen Farben, die Ihre LED-Pflanzenlampe bereitstellt. Grob lässt sich der Zyklus einteilen in drei Abschnitte:

  • Keimphase
  • Wachstumsphase
  • Blütephase  

Außerhalb dieser Abschnitte ist der Einsatz von Vollspektrumpflanzenleuchten immer sinnvoll, damit alle nützlichen Wellenlängen abgedeckt werden. Außerdem sparen Sie sich das Auswechseln von Lampen, wenn LED-Pflanzenbeleuchtung gewählt wird, die alle benötigten Farben abdecken kann.

Für Wachstums- und Keimphase

Aus dem Samen entsteht ein Sprössling, der wächst und gedeiht, um später zur wunderbaren Pflanze zu werden. Um diesen Prozess durch die Lichtfarbe Ihrer LED-Pflanzenlampe zu unterstützen, ist es sinnvoll, auf einen höheren Anteil an Blau im Licht zu setzen. Der Kelvinbereich dabei kann um die 6.500 betragen, damit die volle Wirksamkeit des Lichts erreicht werden kann.

In der Blütephase

In der Blütezeit Ihrer Pflanze sollte Ihre LED-Pflanzenlampe ein anderes Farbspektrum abdecken als in den vorangehenden Phasen. Kürzere Lichtwellen werden benötigt, die dem warmweißen Bereich zwischen 2.700 und 3.200 Kelvin entsprechen. Das heißt also, dass das Licht mehr rote und gelbe Farbanteile aufweist. Ausschließlich auf diese beiden Farben zu setzen und andere Lichtbestandteile – Blau und Grün beispielsweise – gänzlich bei Ihrer Pflanzenlampe außer Acht zu lassen, ist allerdings nicht zielführend.

Tageszyklus mit der LED-Pflanzenlampe simulieren

In freier Natur sind Pflanzen vom Tages- und Nachtzyklus abhängig. Sie bekommen also nur eine gewisse Anzahl an Stunden pro Tag das für die Photosynthese so wichtige Sonnenlicht. In Ihrem heimischen Indoor-Gewächshaus können die Lichtstunden durch eine LED-Pflanzenlampe und deren Beleuchtung künstlich gesteuert werden. Eine längere Beleuchtungsdauer kann sich positiv auf den Ertrag auswirken.

Einen normalen Lichtzyklus mit LED-Pflanzenleuchten zu simulieren, ist allerdings auf keinen Fall schädlich für Ihre Pflanzen. Durch das Wechselspiel aus Helligkeit und Dunkelheit werden die biologischen Prozesse der Photosynthese auf einem gleichbleibenden Niveau gehalten. Der Vegetationszyklus der Pflanze wird also nicht künstlich durchgeschüttelt und sie kann wie unter natürlichen Umständen wachsen.

Zusätzliche Kühlung erhöht die Haltbarkeit

Keine Lampentechnik schafft es, 100 Prozent des eingespeisten Stroms in Licht umzuwandeln. Eine LED-Pflanzenleuchte punktet zwar an dieser Stelle mit ihrem hohen Wirkungsgrad, Abwärme entsteht allerdings auch bei ihr. Um dieser Abwärme entgegenzuwirken – was besonders bei High-Power-LEDs notwendig ist –, lohnt sich der Einsatz zusätzlicher Kühlung. Aluminiumprofile mit besonderer Form wurden speziell zu diesem Zweck entwickelt, Sie können sie zusammen mit Ihrer LED-Pflanzenlampe kaufen.

Ökologischer Fußabdruck: Die LED-Pflanzenlampe punktet durch ihre Effizienz

Energieeffizienz ist eines der Schlagworte, wenn es um LEDs geht. Die Leuchtmittel weisen auf diesem Gebiet Werte auf, die andere Lichttechnik sich nicht erträumen kann. Durch die Umstellung beispielsweise von Metallhalogen- oder Natriumdampf- auf Pflanzenlampen mit LEDs können die Stromkosten für den Betrieb massiv gesenkt werden. Einsparungen von bis zu 90 Prozent im Vergleich mit älteren Leuchtmitteln sind bei der Pflanzenlampe, die mit LEDs arbeitet, keine Seltenheit. Das sorgt nicht nur für mehr Bares in Ihrem Geldbeutel, sondern verbessert auch Ihre Nachhaltigkeit und damit Ihren ökologischen Fußabdruck.

Die Zukunft ist jetzt – mit der LED-Pflanzenlampe

Pflanzen brauchen Licht zum Wachsen, zum Gedeihen, um Photosynthese betreiben zu können. Das funktioniert auch mit künstlicher Belichtung. Aufgrund ihrer Effizienz in so vielen Bereichen – von Stromverbrauch bis Lichtqualität und -quantität – hat die LED-Pflanzenlampe auch in diesem Bereich ihren Siegeszug gestartet. Trotz dieser Erfolge ist das Ende der Fahnenstange der Beleuchtungstechnik noch nicht erreicht, denn das Potenzial für mehr ist vorhanden. Ein sofortiger Wechsel zur LED-Pflanzenlampe lohnt sich also sowohl aus langfristiger Sicht als auch aus kurzfristiger.

LED-Pflanzenleuchte als Sonnenersatz Licht ist einer der elementaren Bausteine, damit Leben entstehen und überdauern kann. Dieses Faktum gilt natürlich auch für Pflanzen.... mehr erfahren »
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LED-Pflanzenleuchte als Sonnenersatz

Licht ist einer der elementaren Bausteine, damit Leben entstehen und überdauern kann. Dieses Faktum gilt natürlich auch für Pflanzen. Für sie ist Licht überlebensnotwendig, denn sonst könnte keine Photosynthese betrieben werden. In der freien Natur ist das kein Problem. Werden Pflanzen allerdings im privaten Bereich gehegt und gepflegt, machen die räumlichen Gegebenheiten mitunter einen Strich durch die Rechnung – es kann nicht genügend natürliche Beleuchtung gewährleistet werden. An diesem Punkt kommt die LED-Pflanzenlampe ins Spiel und kann das Lichtproblem nicht nur spielend einfach lösen, sondern die Begebenheiten sogar verbessern.

Mit der passenden LED-Pflanzenbeleuchtung lassen sich Wachstums-, Keim- oder Blütephase nicht nur auf ein natürliches Niveau heben, sondern sogar noch verbessern – für schönere, gesündere Pflanzen.

Bei der Wahl der LED-Pflanzenleuchten gibt es ein paar Parameter zu beachten, die für Laien eine gewisse Herausforderung darstellen. Allerdings setzt man sich im Alltag auch nicht besonders häufig mit Photosynthese auseinander. Sollen Pflanze und Pflanzenlampe komplett aufeinander abgestimmt sein, führt kein Weg daran vorbei, weshalb nachfolgend die wichtigsten Kennzahlen erklärt werden sollen:

  • PPF
  • PPFD
  • PAR

Außerdem wird die Frage beantwortet, ob die Angabe von Lumen bei der Bewertung einer Pflanzenlampe eine nützliche Angabe ist. Zusätzlich werden das Thema Lichtqualität und dessen Zusammenhang mit dem Pflanzenwachstum beleuchtet.

Wie wichtig ist der Lumen-Wert für das Pflanzenlicht?

Eine der zentralen Angaben bei Lampen ist die des Lumenwerts. Sie lässt Rückschlüsse zu, wie hell das Leuchtmittel ist und wie viel Licht also von ihm abgestrahlt wird. Geht es allerdings um die Wahl einer Pflanzenlampe, ist die Lumenangabe nicht aussagekräftig. Das liegt daran, dass Pflanzen Licht anders wahrnehmen als Menschen. Für Letztere ist Lumen also ein wichtiger Wert, anhand dessen Beleuchtung für die eigenen vier Wände ausgewählt werden kann. Für die Belichtung Ihrer Zimmerpflanzen können Sie diesen Wert vernachlässigen.

Lichtquantität und Pflanzenwachstum

Sehr viel wichtiger als die Helligkeit einer LED-Pflanzenlampe ist die Lichtmenge, die von ihr ausgeht und die darunterliegende Pflanze erreicht. Man kann zur Lichtquantität sagen: Je mehr Licht von der LED-Lampe an die Pflanzen kommt, desto größer wird die Biomasse, die durch das Pflanzenwachstum erzielt wird. Das Motto „Viel hilft viel“ hat allerdings eine Grenze. Die Lichtquantität ad absurdum zu führen ist definitiv nicht sinnvoll. Umso sinnvoller ist es allerdings für Ihre Pflanzenlampe, auf die Werte von PPF, PPFD und PAR zu achten. Was hinter den Abkürzungen steckt, wird nachfolgend erklärt.

Photonen fließen, die Pflanze wächst – das steckt hinter PPF

Die Angaben zum photosynthetischen Photonenfluss – dafür steht PPF – werden in µmol/s angegeben. Für die Maßeinheit wird die Anzahl der von einer Quelle ausgegebenen Photonen gemessen. Über den gemessenen Wert lassen sich Aussagen darüber treffen, wie hoch der Output eines Leuchtmittels ist, das das Wachsen Ihrer heimischen Pflänzchen unterstützen soll.

PPFD: die Photonenflussdichte

Photosynthetische Photonenflussdichte – dafür steht die Abkürzung PPFD. Was bedeuten allerdings die Angaben zu diesem Wert, der in µmol/(s*m²) zu lesen ist? Das D im Namen ist es, das die Bedeutung vorgibt. PPFD drückt nämlich aus, wie hoch der photosynthetische Photonenfluss ist, der auf einer Fläche von einem Quadratmeter vorhanden ist.

Werte zwischen 700 und 1000 µmol/(s*m²) sind optimal als Durchschnittswert für lichtintensive Pflanzen – das belegen verschiedene wissenschaftliche Abhandlungen.
Wenn Sie Werte erreichen möchten, die 1000 µmol/(s*m²) übertreffen, reicht es in den meisten Fällen nicht aus, nur auf LED-Pflanzenleuchten zu setzen. Das Ändern zusätzlicher Parameter, wie beispielsweise des CO2-Werts, ist dann notwendig. Das lässt sich allerdings nur in geschlossenen Umgebungen wie dem Gewächshaus umsetzen und ist für die heimischen vier Wände weder nötig noch sinnvoll.

Der PAR-Wert für die Pflanzenbeleuchtung

Die beiden vorangegangenen Maßeinheiten sind im Grunde verschiedene Angaben für die photosynthetisch aktive Strahlung. Diese – auf Englisch Photosynthetically Active Radiation, kurz PAR – beschreibt den Bereich elektromagnetischer Strahlung, den photosynthesebetreibende Organismen bei dieser nutzen. Seine Wellenlänge befindet sich zwischen 380 und 780 Nanometern, was sich weitestgehend mit dem Bereich an Strahlung deckt, die für Menschen sichtbar ist. Messgeräte für alle drei Werte gibt es, sind häufig aber zu teuer, um die heimische LED-Pflanzenlampe zu testen. Bevor Sie eine unpassende LED-Pflanzenlampe kaufen, sollten Sie alle Werte prüfen.

Lichtqualität und Wachstum

Je höher die Qualität von Licht, desto mehr profitiert eine Pflanze davon – das ist nur teilweise richtig. Es kommt darauf an, in welchem Bereich des Lichtspektrums es liegt. Das Spektrum wird auch als Lichtqualität bezeichnet. Für optimales Wachstum benötigen Ihre Pflanzen eine Pflanzenlampe, die Licht mit einer Wellenlänge aus dem Bereich zwischen 380 und 780 Nanometern aufweist. Abhängig von der Wellenlänge ist letztendlich das Energielevel des Lichts und damit seine Farbe. Je höher die Wellenlänge, desto energieärmer ist die Strahlung. Blaues Licht gehört dabei zum energiereichsten, rotes zum energieärmsten Licht.

Grünes Licht wird von Pflanzen nicht zur Photosynthese genutzt“ – dieser Mythos hält sich seit Langem, entspricht aber nicht der Wahrheit. Tatsächlich nutzen einige Pflanzen auch grüne Lichtstrahlen, allerdings weniger effizient als andere Strahlen.
Die wissenschaftliche Forschung zum Thema Lichtfarbe und deren Wirkung auf das Wachstum basiert zum größten Teil auf einer Studie von Keith J. McCree. Er fand heraus, dass das volle Spektrum nützlich ist für das Wachstum, und stellte damit den Beweis dafür auf, dass alle Lichtfarben einer LED-Pflanzenlampe zumindest teilweise positiv auf eine Pflanze wirken.

Farben für die verschiedenen Pflanzenphasen

Eine Pflanze durchläuft innerhalb eines Zyklus mehrere Phasen. Innerhalb dieser Phasen profitiert sie von unterschiedlichen Farben, die Ihre LED-Pflanzenlampe bereitstellt. Grob lässt sich der Zyklus einteilen in drei Abschnitte:

  • Keimphase
  • Wachstumsphase
  • Blütephase  

Außerhalb dieser Abschnitte ist der Einsatz von Vollspektrumpflanzenleuchten immer sinnvoll, damit alle nützlichen Wellenlängen abgedeckt werden. Außerdem sparen Sie sich das Auswechseln von Lampen, wenn LED-Pflanzenbeleuchtung gewählt wird, die alle benötigten Farben abdecken kann.

Für Wachstums- und Keimphase

Aus dem Samen entsteht ein Sprössling, der wächst und gedeiht, um später zur wunderbaren Pflanze zu werden. Um diesen Prozess durch die Lichtfarbe Ihrer LED-Pflanzenlampe zu unterstützen, ist es sinnvoll, auf einen höheren Anteil an Blau im Licht zu setzen. Der Kelvinbereich dabei kann um die 6.500 betragen, damit die volle Wirksamkeit des Lichts erreicht werden kann.

In der Blütephase

In der Blütezeit Ihrer Pflanze sollte Ihre LED-Pflanzenlampe ein anderes Farbspektrum abdecken als in den vorangehenden Phasen. Kürzere Lichtwellen werden benötigt, die dem warmweißen Bereich zwischen 2.700 und 3.200 Kelvin entsprechen. Das heißt also, dass das Licht mehr rote und gelbe Farbanteile aufweist. Ausschließlich auf diese beiden Farben zu setzen und andere Lichtbestandteile – Blau und Grün beispielsweise – gänzlich bei Ihrer Pflanzenlampe außer Acht zu lassen, ist allerdings nicht zielführend.

Tageszyklus mit der LED-Pflanzenlampe simulieren

In freier Natur sind Pflanzen vom Tages- und Nachtzyklus abhängig. Sie bekommen also nur eine gewisse Anzahl an Stunden pro Tag das für die Photosynthese so wichtige Sonnenlicht. In Ihrem heimischen Indoor-Gewächshaus können die Lichtstunden durch eine LED-Pflanzenlampe und deren Beleuchtung künstlich gesteuert werden. Eine längere Beleuchtungsdauer kann sich positiv auf den Ertrag auswirken.

Einen normalen Lichtzyklus mit LED-Pflanzenleuchten zu simulieren, ist allerdings auf keinen Fall schädlich für Ihre Pflanzen. Durch das Wechselspiel aus Helligkeit und Dunkelheit werden die biologischen Prozesse der Photosynthese auf einem gleichbleibenden Niveau gehalten. Der Vegetationszyklus der Pflanze wird also nicht künstlich durchgeschüttelt und sie kann wie unter natürlichen Umständen wachsen.

Zusätzliche Kühlung erhöht die Haltbarkeit

Keine Lampentechnik schafft es, 100 Prozent des eingespeisten Stroms in Licht umzuwandeln. Eine LED-Pflanzenleuchte punktet zwar an dieser Stelle mit ihrem hohen Wirkungsgrad, Abwärme entsteht allerdings auch bei ihr. Um dieser Abwärme entgegenzuwirken – was besonders bei High-Power-LEDs notwendig ist –, lohnt sich der Einsatz zusätzlicher Kühlung. Aluminiumprofile mit besonderer Form wurden speziell zu diesem Zweck entwickelt, Sie können sie zusammen mit Ihrer LED-Pflanzenlampe kaufen.

Ökologischer Fußabdruck: Die LED-Pflanzenlampe punktet durch ihre Effizienz

Energieeffizienz ist eines der Schlagworte, wenn es um LEDs geht. Die Leuchtmittel weisen auf diesem Gebiet Werte auf, die andere Lichttechnik sich nicht erträumen kann. Durch die Umstellung beispielsweise von Metallhalogen- oder Natriumdampf- auf Pflanzenlampen mit LEDs können die Stromkosten für den Betrieb massiv gesenkt werden. Einsparungen von bis zu 90 Prozent im Vergleich mit älteren Leuchtmitteln sind bei der Pflanzenlampe, die mit LEDs arbeitet, keine Seltenheit. Das sorgt nicht nur für mehr Bares in Ihrem Geldbeutel, sondern verbessert auch Ihre Nachhaltigkeit und damit Ihren ökologischen Fußabdruck.

Die Zukunft ist jetzt – mit der LED-Pflanzenlampe

Pflanzen brauchen Licht zum Wachsen, zum Gedeihen, um Photosynthese betreiben zu können. Das funktioniert auch mit künstlicher Belichtung. Aufgrund ihrer Effizienz in so vielen Bereichen – von Stromverbrauch bis Lichtqualität und -quantität – hat die LED-Pflanzenlampe auch in diesem Bereich ihren Siegeszug gestartet. Trotz dieser Erfolge ist das Ende der Fahnenstange der Beleuchtungstechnik noch nicht erreicht, denn das Potenzial für mehr ist vorhanden. Ein sofortiger Wechsel zur LED-Pflanzenlampe lohnt sich also sowohl aus langfristiger Sicht als auch aus kurzfristiger.